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Nachdem unser treuer Diener den Weg ins (Bulli-)Himmelreich, voller verbleitem, billigem Sprit, breiter Straßen und strahlendem Sonnenschein genommen hatte, mußte natürlich schleunigst ein neues Vehikel gefunden werden. Die Anforderungen waren natürlich hoch und es ward nicht einfach geeignete Kandidaten zu finden. Doch ein wahrer Bullifreund im südlichen Rheinland trennte sich just zu jener Zeit von seinem Zweit-Bus. Wir eilten schleunigst herbei und erwarben das gute Stück.
Ein Traum in weinrot! Schon vor der Testfahrt war klar: der wird’s!
Aufgrund der Erfahrungen mit "der weißen Eminenz" erfreuten wir uns besonders an der gesteigerten Bergtauglichkeit unseres neuen Gefährtes. Kraftvoller denn je zogen wir also aus, neue Wundertaten zu vollbringen!
Auch erste Härtetests wie die Grillaktion im Tale zu Fretter überstand er schadlos und fuhr auch dort noch, wo sich andere schon längst festgefahren hatten.
Doch Unheil drohte am Horizont, einmal mehr schlug der TÜV seine unbändigen Klauen in die Eingeweide des Bullis. Zunächst roch die Atemluft des Bullis ein wenig streng für die ASU, doch dem konnte schnell Abhilfe geschaffen werden, schlimmer wurde es als der Herr Prüfer sich den Bulli von unten besah. So kam es, dass wir nocheinmal eine deutliche Investition in den Bulli tätigen mußten, um auch weiterhin Freude an ihm haben zu dürfen.
Doch zumindest das Wetter ward uns bald hold und so konnten wir dem Bulli bis Mitte November seinen Auslauf gönnen.
Da sich der sibirische Winter nur sehr zögerlich aus unseren Breiten zurück zog, dauerte es jedoch bis in den April bis der Bulli wieder seine nötige Bewegung bekam.
Während der Winterpause hatte er zuverlässig über unsere Bier- und Klopapier-Vorräte gewacht und sie vor dem eisigen Frost geschützt!
Zu Frühlingsbeginn wurde auch die erweitere Bordausstattung einem Härtetest unterzogen. Und wieder einmal zeigte sich, ein guter Grill muß wirklich nicht mehr als 5€ kosten!
Doch alsbald stellte sich heraus, dass das zur Verfügung stehende, geringe Budget und die mangelnde Spendenbereitschaft der Bevölkerung nicht ausreichend für eine Befriedigung der Ansprüche eines solch edlen Gefährts war. Daher mußten wir schweren Herzens Abschied von dem Bulli nehmen.
Wer etwas über den Verbleib des Bulli wissen möchte sollte sich mal auf www.weltmeisterbus.de umschauen.
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